"Wir waren wieder mal zum (Muttertags) Brunch im Gobelin Restaurant (Hotel Dreesen). Es war eigentlich ein schöner Saal. Das Personal war aufmerksam und freundlich. Diesmal empfanden wir jedoch viel zu viele Tische im Raum. Am Buffet war es sehr voll und alles, im Gegensatz zu früheren Zeiten, etwas engmaschig aufgebaut, es kam zu einer langen Menschenschlange und längeren Wartezeiten. Das Essen war soweit ok, leider nach unserem Empfinden wenig Auswahl für vegetarisch orientierte Gäste beim Mittagsbuffet. Es gab lediglich zwei Tischweine im Sortiment. Das Dessert war sehr lecker. Das Anstehen an der beliebten Crepes Ecke dauerte extrem lange, zumal hier viele einzeln anstehende Gäste plötzlich eine ganze Familie versorgten, als sie dran waren.... Schade, wir waren ziemlich enttäuscht..."
"Gediegenes Restaurant am Rheinufer mit schönem Blick auf den Rhein und das Siebengebirge. Aufmerksamer und kompetenter Service. Angenehme Speisenfolge. Die Speisekarte ist überschaubar. Die Gerichte sind nett angerichtet, geschmacklich konnten sie nicht völlig überzeugen. Das Doraden-Ceviche war etwas geschmacklos, die Entenbrust etwas fest. Trotzdem waren wir insgesamt zufrieden. Gute Weinauswahl zu vernünftigen Preisen. Es war ein sehr netter Abend"
"Eine große Enttäuschung, wie man das sorgsam eingeführte Event Französischer Abend so lieblos umsetzen konnte. 2022 noch unter der Ägide des ehemaligen Küchenchefs war das ein absolutes Highlight. Diesmal spürte man als Gast sehr deutlich, dass im Vordergrund stand, an der Kostenschraube zu drehen. Aufgrund von Wetterkapriolen am Nachmittag wurde der Abend vom Kastaniengarten in das Restaurant Gobelin verlegt. Eine unglückliche Entscheidung. Die Luft stand, es war die reinste Sauna. Das war aber nicht das Hauptproblem. Letztes Jahr gab es noch Austern und Meeresfrüchte am Buffet. Das ist leider vorbei. Jetzt wurde eine kleine Auster anfangs vom Service pro Person verteilt, die nicht näher bezeichnet wurde. Das kann niemals eine Fine de Claire gewesen sein. Dazu weder Brot noch Butter, keine Vinaigrette, kein Cheddar - ja noch nicht einmal ein separater Teller oder eine Austerngabel. Man darf die Auster auf der Tischdecke ablegen. Hier verkommt der französische Abend zum reinen Marketing-Gag ohne Respekt vor dem kulinarischen Patrimoine. Wir haben lange in Frankreich gelebt, meine Frau ist Französin. So serviert man dort keine Austern. Die Speisenauswahl des Abends: die nächste Enttäuschung. Die Gerichte haben nicht unbedingt einen französischen Charakter. Es sei denn, Sie betrachten Tomatensuppe als Vorspeise oder irgendwelche Entenpasteten im Glas, die hier beim sonntäglichen Brunch auch serviert werden als typisch französische Gerichte. Gekochtes Huhn und Fenchel im Hauptgericht - da hatten wir schon keine Lust mehr, 70€ pro Person für das Buffet aufzubringen. Als dann am Nebentisch die Auskunft gegeben wurde, in der Weinauswahl müsse aus den vier vorgegebenen Weinen zu Mondpreisen (bis zu 13,50€ für 0,1!) gewählt werden und man dürfe keine Weine von der regulären Karte ordern, sind wir aufgestanden und haben auch unsere Reservierung für den August storniert. Man muss hier mit ca. 180€ für zwei Personen kalkulieren. Letztes Jahr haben wir das sehr gerne bezahlt. Das ist angesichts der Speisenauswahl aber nicht mehr angemessen. Das mag das sehr betagte Stammpublikum mitmachen, aber man darf sich als Gast nicht alles bieten lassen. Schon gar nicht ein solch eklatantes Downgrade. Leid taten uns auch die eigentlich wunderbare Sängerin und Begleitung, die eng zwischen zwei Räumen am Durchgang platziert wurden und die wir wie den ganzen Abend 2022 in sehr guter Erinnerung behalten. Wer sich planerisch für diese Veranstaltungsreihe verantwortlich zeichnet, sollte sich ernsthaft fragen, ob er das Rad nicht überdreht hat. Früher waren wir regelmäßig Gast beim Sonntags-Brunch oder abends à la carte im Restaurant Gobelin. Ich habe die Bilder früherer Besuche hier in der Rezension dringelassen, u.a. von einem tollen Chateaubriand als Ausweis vergangener Leistung. Das gibt es auch nicht mehr. Die neue Speisekarte abends spricht uns subjektiv nicht an, da geht französische und deutsche, japanische und italienische Küche wild durcheinander. Das Brunch ist immer teurer geworden, die Speisen immer banaler, die Auswahl immer geringer und nicht mehr so hochwertig. Beim einzigen Live-Cooking steht man erst ewig Schlange, um etwas Pasta zu ergattern und dann einen Crêpe."