"Ein wunderbarer Tag auf der Terrasse bei exzellentem Wetter. British Afternoon Sea at its best. Sandwiches und ich war auf die Insel ge'beam'ed, die Scones und cotted Cream lecker. Echte englische Orangenmarmelade mag ich nicht aber die Wespen, die leider von den süßen Köstlichkeiten angezogen waren. Der Blick auf die Elbe und den landenden Beluga einfach klasse - wie der Nachmittag. Der Service bemüht aber leicht desorientiert und Irritationen auslösend bei der DU-Ansprache. Bin ich in ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️-Locations bisher nicht gewohnt und erwarte daher anderes als in Normalo-Bistros. Da ist Luft nach oben. Trotzdem wer einen 5-o'clock-Tea auf einer Terrasse mit grandiosem Ausblick auf High-Level genießen möchte, ist hier richtig."
"Wir waren zu sechs Abends im Restaurant, wurden herzlich empfangen und an einen schönen Tisch geleitet. Nach einem leckeren Aperitif haben wir das tolle Menü genossen. Die Weinbegleitung passte perfekt dazu. Es war rundum ein wunderschöner Abend. Vielen Dank dafür."
"So viele Jahre wollte ich hier essen. Nun, an meinem zehnten Hochzeitstag, sollte es so weit sein. Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Die Räumlichkeiten sind beim ersten Reinkommen auch schön in der Farbgestaltung. Es hat etwas von schwedischen Königsschlössern. Und natürlich überzeugt der Blick auf die Elbe und das Airbuswerk. Aber schon beim Sitzen fiel auf: Wenig los am Freitagabend. Es ist sehr ruhig, trotz dezenter Musik. Atmosphäre war dadurch nicht wirklich entspannt. Man musste immer das Gefühl haben, die anderen hören mit. Wir haben uns für das Menu de Chef mit vier Gängen entschieden. Der Gruß aus der Küche war gedünsteter Fenchel (gehobelt) in einer Marinade mit Paprika-Akzenten. Der Geschmack war leider sehr flach. Ein wenig säuerlich, zu wenig Tiefe. Eine Prise Salz hätte schon Wunder bewirkt. Anschließend gab es vier warme Brötchen mit einer feinen Kräutercreme, darauf schön garniert getrocknete Blüten. Frisch und aromatisch. Überraschend groß die Portion. Das würde ich schon fast als das geschmackliche Highlight des Abends bezeichnen. Der erste Gang, gebeizter Lachs, war okay. Wunderschön angerichtet. Die Qualität des Lachses war hervorragend. Der Geschmack ... flach bis neutral. Es isst halt nicht nur das Auge mit. Garniert wurde er mit zwei Herzchen von Römersalat, der mit einem Tropfen - vermutlich Mayonnaise - festgehalten wurde. Auch hier wäre etwas Vinaigrette oder zumindest Olivenöl schön gewesen. Es hatte etwas von Kaninchenfutter. Der zweite Gang war eine grüne Gazpacho. U.a. bestehend aus Sellerie, Gurken, Avocado, Grüner Apfel - schön geklärt. Angenehme Säure. Geschmacklich rund und voller Aromen. Die Serviertemperatur war für mich bizarr kalt. Ich hatte zu kämpfen mit den Zähnen. Der dritte Gang war Rehrücken mit einer gebratenen Selleriescheibe auf Selleriepüree. Dazu gebratene Pfifferlinge und Jus. War solide, aber in der Erwartung im Jacobs zu essen, doch zu wenig. Das Reh war rosé in der Mitte, aber nicht so zart, wie es hätte sein können. Pfifferlinge top. Die Selleriescheibe ... optisch schön, geschmacklich bestenfalls durschnittlich. Ich hätte stattdessen einen Löffel mehr Püree genommen. Der vierte Gang: Himbeerdessert mit Crumble, Sorbet und schön aufgeschichteten Eischnee-Platten (Fachbegriff mir unbekannt). War gut. Darüber wurde am Tisch etwas Vanille-Sahne auf die Spitze gegossen. In puncto Rafinesse fast noch der beste Teil des Menüs. Punktabzug für die auch sehr flach abgeschmeckte Sahne. Hätte etwas Süße haben können. Ein wenig Tonkaabrieb oder dergleichen wäre ebenfalls schön gewesen. Fazit: Menü für zwei zzgl. 2 Flaschen Wasser und zwei Gläser (0.1 l) Wein, inkl. Trinkgeld: 300 Euro. Kann man machen. Aber ich habe für deutlich weniger schon deutlich besser gegessen. (Vgl. z.B. Restaurant Nil oder Brüdigams) Die Enttäuschung ist recht groß gewesen. Schade."